Viele Jahre hat Dr. med. Rico Osteresch darauf hingearbeitet. Am Dienstag, 05. November 2024 war es so weit: Er hielt seine Antrittsvorlesung an der Universität zu Lübeck und bekam die Habilitationsurkunde überreicht.

Damit ist die Habilitation abgeschlossen und die venia legendi, also die Lehrberechtigung, die auf diese Prüfungsleistung folgt, erteilt.

Die STIFTUNG BREMER HERZEN gratuliert Herrn PD Dr. med. Osteresch für diese besondere Leistung!

Wir sind aber auch stolz darauf, dass die STIFTUNG BREMER HERZEN engagierte Mitarbeitende wissenschaftlich so weiterentwickeln und fördern kann, dass Habilitationen möglich sind. Das ist im medizinischen Bereich im Land Bremen einzigartig und ist letztendlich ein Verdienst der zahlreichen Fördererinnen und Förderer, die unsere Arbeit ermöglichen. 

Inhalt der Forschungsarbeit war die Entwicklung und Validierung eines multivariablen Risikomodells, mit dem sich die Langzeit-Mortalität nach „Transkatheter-Edge-to-Edge-Repair-Therapie“ (ein kathetergeführtes Verfahren zur Behandlung der Undichtigkeit von Herzklappen) bei hochgradiger Mitralklappeninsuffizienz vorhersagen lässt.

Die Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit bildete das Bremer Herzklappenregister, welches die seit Jahren bestehende wissenschaftliche Begleitung der interventionellen Behandlung von Undichtigkeiten der Mitral- und Trikuspidalklappen in Bremen ist und vom Bremer Institut für Herz- und Kreislaufforschung geleitet wird. Durch die Erhebung der Registerdaten wird die Versorgungssituation im Alltag erfasst und wichtige Hinweise für die optimale Patientinnen- und Patientenauswahl sowie Prognosevorhersagen geliefert. Die Effektivität, die Sicherheit und der klinische Nutzen von Behandlungsstrategien werden somit stetig verbessert.

Foto von links: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht; Prof. Dr. med. Ingo Eitel; PD Dr. med. Rico Osteresch; Prof. Dr. med. Harm Wienbergen